Im Jahr 2020 warnten die Glasfaserkabel von Google erfolgreich vor seismischen Bewegungen in der Nähe, nachdem Mitarbeiter Interferenzen in den durch das Kabel gesendeten Lichtimpulsen festgestellt hatten.
Die Ansicht von Professor Zhongwen Zhan
Laut Zhongwen Zhan, Professor für Geophysik in Kalifornien, USA, ist dies ein neuer Forschungsansatz, der für die Welt von großem Nutzen sein könnte, und er sagt, dass der Aufbau eines solchen Netzwerks extrem teuer sein könnte, aber es existiert bereits, und wir müssen uns um nichts anderes kümmern, als die gesamte Unterwasser-Telekommunikationsinfrastruktur in Sensoren umzuwandeln.
Zhongwen Zhan ist der Hauptautor dieser Forschungsarbeit. Er ist überzeugt, dass diese Infrastruktur ihr volles Potenzial entfalten kann. Dies ist nicht nur ein neues Modell, das Leben retten kann, sondern es würde auch wichtige Daten für Geophysiker liefern, da es eine viel genauere und interessantere Methode zur Untersuchung seismischer Bewegungen im offenen Ozean darstellt.
Prozess der Einrichtung seismischer Sensoren
Wie verwandelt man nun das Kabelnetz in Lichtwellensender? Sie müssen nichts tun, das machen die Drähte schon selbst. Der Professor erklärt, dass diese Kabel Daten von einem Ende zum anderen senden, wodurch Lichtwellen erzeugt werden, die immer in eine bestimmte Richtung laufen, aber bei seismischen Bewegungen wird die Richtung der Lichtwellen verzerrt.
Dies geschieht, weil die Bewegung das Kabel verändert, das sich bewegen oder verdrehen und damit die Richtung des Lichts ändern kann. Wenn die Daten also am anderen Ende ankommen, sind sie ebenfalls verzerrt und werden von Googles System korrigiert. Die Daten müssen lediglich so umgewandelt werden, dass sie von Seismologen gelesen werden können. Ein neuer Ansatz, der Tausende von Leben retten könnte und den Google in die Tat umsetzen will.